Leben und Arbeiten
Biografie
Susanne Offenbach,
geboren in Deutschlands dunkelster Zeit, am 26. November 1943 in Wäschenbeuren am Hohenstaufen.
Aufgewachsen auf dem Land, geprägt vom humanistisch-musischen Schulbesuch und der Jugendbewegung.
Auszeichnungen
Manfred-Rommel-Ehrenpreis 2021 das gesellschaftliche und journalistische Lebenswerk von Susanne Offenbach.
Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg 2006.
Deutscher Denkmalschutzpreis für Filme
über Archäologie und Raubgräber.
Ehrenämter
Vorstand in der Stiftung Weltethos, Tübingen,
Kuratorium des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart, bis 2018.
Kolumne "Sonntag Aktuell"
Fernsehen SDR – SWR
Fernsehen
Filme
Haus der Geschichte
Wozu heute noch Diplomaten?
02.04.2017 Wolfgang Ischinger
21.05.2017 Martin Jäger
17.09.2017 Joachim Rücker
15.10.2017 Irene Kohlhaas
05.11.2017 Wendelgard von Staden
Architekten – wie bauen sie unsere Zukunft?
26.10.2014 Stefan Behnisch
16.11.2014 Regine Leibinger
07.12.2014 Fritz Auer
18.01.2015 Werner Sobek
01.02.2015 Manuel Schupp
Stiften gehen
14.10.2012 Ingrid Hamm, Robert Bosch Stiftung
04.11.2012 Andreas Brand, Zeppelin-Stiftung
27.01.2012 Helga Breuninger, Breuninger Stiftung
24.02.2013 Gräfin Bettina Bernadotte, Mainau
Hirten heute – Was wird aus den Kirchen?
04.10.2009 Landesbischof Ulrich Fischer
11.10.2009 Bischof Gebhard Fürst
18.10.2009 Erzbischof Robert Zollitsch
29.11.2009 Landesbischof Frank Otfried July
Adel verpflichtet – wozu?
16.09.2007 Carl Herzog von Württemberg
14.10.2007 Bernhard Prinz von Baden
21.10.2007 Karl Friedrich Erbprinz von Hohenzollern
11.11.2007 Karl Eugen Erbgraf von Neipperg
18.11.2007 Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee
30.03.2008 Alexandra Freifrau von Berlichingen
13.04.2008 Kraft Fürst zu Hohenlohe-Öhringen
20.04.2008 Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf
Land des Lachens
08.10.2006 Uwe Zellmer und Berhard Hurm, Theater Lindenhof
22.10.2006 Christoph Sonntag
19.11.2006 Die Füenf
03.12.2006 Uli Keuler
Pioniere der Wirtschaft
24.04.2005 Elisabeth Noelle-Neumann
03.07.2005 Artur Fischer
09.10.2005 Heinz Dürr
23.10.2005 Otto Julius Maier
20.11.2005 Reinhold Würth
Menschen am Zaun
2004 – zehn Jahre nach Mutlangen
Barbara Rütting, Schauspielerin
Inge Jens, Literaturwissenschaftlerin
Lotte Rodi, Friedensarbeiterin
Willi Burger, Polizist
Werner Offenloch, Richter
Klaus Herrmann, MdL
Mehr Fotos und Dokumente:
Haus der Geschichte Stuttgart – website – Veranstaltungen – Zeitzeugengespräche
Frauen im Dialog
Kreissparkasse Esslingen
UND "rühmliches" Ende
Bücher und Veröffentlichungen
Stil. Stärke. Storz
Diese Biografie - Autorin Susanne Offenbach - blickt zurück auf acht Jahrzehnte des so besonderen Lebens von Dr. hc. mult. Sybill Storz.
Sie ist eine der am meisten ausgezeichneten Unternehmerinnen Deutschlands.
Stil. Stärke. Storz
Diese Biografie blickt zurück auf acht Jahrzehnte des so besonderen Lebens von Dr. hc. mult. Sybill Storz. Sie ist eine der am meisten ausgezeichneten Unternehmerinnen Deutschlands und führt die KARL STORZ SE & Co. KG in zweiter Generation. Gerade übernimmt ihr Sohn Karl-Christian die operative Leitung.
Eine gute Gelegenheit, außer zurück, auch nach vorne zu schauen. Wie geht es weiter mit der Endoskopie, der sie ihr Leben gewidmet hat? In ihrer Ära wuchs nach der kleinen Werkstatt und der Firma ihres Vaters mit vielen Patenten das Unternehmen zum internationalen Champion mit über 8000 Mitarbeitern. Und das vor allem im Mittelpunkt des „Weltzentrums der Medizintechnik“ Tuttlingen.
Wer ist diese Frau? Wer sind ihre wichtigsten Berater und Freunde? Wie geht sie Aufgaben von beachtlicher Komplexität an? Meist sind ihre Antworten auf den Punkt gebracht, weil der Gedanke schon zu Ende gedacht ist. Beeindruckend, informativ, aber auch unterhaltsam: So begegnet uns das Lebensbild von Sybill Storz.
Die Autorin Susanne Offenbach konzipierte und schrieb die Biografie in vier Jahren Recherchen und Gesprächen mit der Unternehmerin.
Endoskopie - die einaugige Kunst
Das Herz des Endoskopie-Unternehmens sind seine Produkte.
Sie sind das Lieblingsgebiet von Sybill Storz:
Bei neuen Methoden „immer eher Ja denken, es könnte etwas sein.“
Dabei wird die Arbeitsteilung streng beachtet: „Wir stellen das Handwerkszeug für Chirurgen bereit, die medizinische Methode liegt allein in den Händen der Ärzte.“
Das Leben und die Person verstehen – Biografin Susanne Offenbach
Ausgezeichnete Deutsche
Sybill Storz ist eine der am meisten ausgezeichneten Frauen in Deutschland. Die Ehrungen für sie füllen mehrere Buchseiten. Pars pro toto – woher und von wem die Honneurs kamen:
International wurde Sybill Storz in Paris persönlich vom damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
National geehrt mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.
Regional mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.
Lokal mit dem Ehrengeschenk der Stadt Tuttlingen, dem Kannitverstan.
Ehrendoktorwürde der Medizin der Universität Tübingen.
Preis für soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung, verliehen in der Frankfurter Paulskirche.
Sybill Storz erleben
Es ist nur mit einiger Mühe vorstellbar, von dieser Frau nicht eingenommen zu sein. Woran das liegt? Sie verkörpert Wachsamkeit mit großzügig eingestreutem Lachen.
Dazu kommt ein protestantisches Pflichtbewusstsein, das sie selbst wohl nicht so nennen würde. Kirchliche Ausdrücke gehören nicht in ihr Repertoire.
Zwar stemmt sie Probleme von einschüchternder Komplexität, aber Schwierigkeiten sind ihr eher Trainingseinheiten. Das ist ein strategischer Vorteil. Dazu verstärkt von der Dynamik der guten Laune.
Und worauf kommt es ihr an?
Welche Werte sind wichtig, wenn man weltweit für mehr als 8000 Menschen verantwortlich ist?
Verantwortungsethik. Auch dieses Wort würde sie nicht gebrauchen, es käme ihr wohl zu wuchtig vor. Es trifft aber die Sache.
Ethos nicht als Traumziel, sondern bewiesen im Alltäglichen – beträchtlicher Abrieb eingeschlossen.
Skeptischer sei sie geworden, aber nicht misstrauisch. Den Menschen zugewandt, aber jederzeit zum Rückzug fähig.
Sybill Storz beherrscht die Kunst der Pause.
Nicht Kunstpause, sondern Notwendigkeit.
Dazu braucht es besten Kaffee für alle.
Sie sucht in der Normalität das Ungewöhnliche, spürt das Kuriose im Gewöhnlichen auf – Ironie nennt man das.
Und diese beschwingte Unternehmerin ist verliebt in die Genauigkeit. Ihren zu Ende gedachten Gedanken können deshalb klare, notfalls deutliche Worte folgen.
Sie ist großzügig, wenn es ums Ganze geht. Und fordernd gegenüber sich selbst und anderen.
Kann man das nachprüfen?
Auf vielen Seiten dieser Biografie.
Oder mit ihren eigenen Worten: „Ein großes Leben, ich denke es immer wieder. Es war nie langweilig.“
Nichts ist für sie das Letzte. Es ist immer ein Anfang.
„Die Großen zum Angreifen“
Treffpunkt foyer – d e r Markenartikel der Stuttgarter Nachrichten. Alle Großen der Zeit gab es bei dieser Veranstaltungsreihe zum Angreifen – von John Cranko mit Ballettstars und Künstlergrößen von Friedrich Dürrenmatt bis Anne Sophie Mutter, über fast alle Kanzler und Präsidenten der Republik, wichtige Wirtschaftsführer oder Sportler von Boris Becker bis Michael Schumacher, für den Humor Helmut Qualtinger oder Harald Schmidt.
Weil Journalisten dem Tag verpflichtet sind, brauchte es die Autorin von außen, die die Bücher schreibt und komponiert. Und einen Verleger – Jürgen Dannenmann (zweiter von rechts), der zwei großzügige Bände beauftragt.
Lernen mit Offenbach
Von der Realschule bis zum Abitur waren Offenbach-Kolumnen immer wieder Prüfungsthema: „Setzen Sie sich mit den Thesen der Autorin auseinander…“ Das macht zwar unter Schülern nicht nur Freunde, in der Branche gilt es als Auszeichnung.
Lehrer und Kultusbürokratie bedienen sich allerdings wortlos und nach Belieben.
Deutschbuch-Auszug
Ein Hit, der den Nerv getroffen hat. Diese Kolumne wurde außer in Schulbüchern und Leserbriefen auch auf Podien und in vielen Unternehmen diskutiert. Sie hing an Schwarzen Brettern und kursierte in Intranets. These: Es fehlt nicht an Ausbildungsplätzen, es fehlt an geeigneten Bewerbern. Zu viele junge Leute sind lebensuntüchtig und lustlos.
Kolumnen und Kritik
Eine Zeitreise durch zwei Jahrzehnte deutscher Geschichte ist das Kolumnenbuch von Susanne Offenbach. „Nur Mut, Madame!“ haben ihr oft die Leser zugerufen. Dabei ist sie es, die ihnen Mut macht – zum Selberdenken, zur eigenen Meinung. Deshalb kommen auch kritische Leser zu Wort, und beste Karikaturisten zeichnen ihre Kommentare. „Zuspruch und Widerspruch in vorzüglicher Qualität“, meint ein Chefredakteur, „worüber wir uns heute aufregen und was sich (immer noch nicht) geändert hat“. Humor eingeschlossen.